Montag, 24. August 2015

Testbericht zur Janome Horizon 8900


Eine große Unbekannte hält Einzug !!!!

Bereits die Anreise dieses Exemplars endete im hiesigen Bereich mit Sonnenschein. Diese deutete ich als Omen für die weitere Testerei mit der Guten.
Denn mit dem Namen „Horizon“ läßt sich erahnen, welche Ziele diese Maschine verfolgt.

Und nach dem Auspacken und der ersten Sichtung allen Inhalts musste ich ein weiteres Mal in dem Karton nachschauen.
Zunächst kam mir der Anschiebetisch in die Hände und unvermittelt suchte ich in der Kiste die Postleitzahl dazu, denn die Größe des Tisches ließ erwarten, dass dieser über eine eigene PLZ verfügen müsste. Aber ich musste bei dieser Suche enttäuscht werden.
Die nächste Überraschung war das Pedal. Allerdings wusste ich ja bereits, dass keine weitere PLZ im Karton gelagert war, auch wenn das Pedal ebenfalls eine weitere vermuten ließ.

Doch zurück auf Anfang:

Auspacken und Aufbauen:

Ein Karton – reichlich Inhalt für etwa 1600 Euro. In alter Manier zunächst wie bereits beschrieben, Sichtung der Gegenstände und Papiere im Inneren des Kartons.
Hier erwarten einen keine Überraschungen. Lediglich der Umfang einiger Komponenten ist vom Hersteller sehr gut gemeint – Stichwort Pedal und Anschiebetisch.
Zudem musste ich erst in der Anleitung nachschauen, wofür denn die vermeintlichen Rollen gedacht sind. Anfänglich hielt ich diese für Tisch und Pedal angepasste Unterspulen. Diese stellten sich aber schnell als Tischhalter heraus. Somit bekommt man schon ohne Bild eine Vorstellung der Größe des Anschiebetisches.

Bei der Montage verläuft alles ohne Probleme und ein zeitnahes Beginnen der Testerei ist ohne jegliche Verzögerung möglich.

Hier die Horizon in voller Pracht mit dem Riesentisch und den
überdimensionierten „Rollen“
Der Fuß passte wider Erwarten doch unter den Tisch!! :-)
Arbeiten mit der Horizon:

Vorab bemerkt läuft die Horizon sehr leise im Vergleich zu anderen getesteten Geräten, dies fiel gleich beim ersten Nähen auf. Zudem packt sie den Stoff beherzt an und ein Verrutschen scheint unmöglich.

Die Bedienung ist denkbar einfach und gibt keine Rätsel auf. Die Stichauswahl ist über das Wählrad unproblematisch: Auswahl, und mit der zentralen Taste bestätigen. Schon ist man auf Kurs.
Der Freiarm bietet jede Menge Platz für große Projekte. Auch dieses durfte ich mit einer Patchworkdecke antesten.

Hier einige Ergebnisse der Testerei:

Sicherlich nicht die größte ihrer Art,
aber so bleiben noch genügend Kapazitäten nach oben.


Der Stoff, der zur Deko wurde …



















...hier als Deckchen unter einem Bilderrahmen!!















Vorher Lampe mit Standardschirm ...


...nachher, und schwuppdiwupp mit neuem Bezug







Alte Decke – Nett neue Decke aus den gezeigten Stoffen








Alles in allem ist das Arbeiten mit der Horizon mit sehr viel Spass verbunden. Und die Ergebnisse sprechen für sich ….

Ich halte die Resultate zumindest für gelungen und bin damit vollstens zufrieden.


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Pro:

Hohes Eigengewicht, dadurch hohe Stabilität
Saugnapffüße, zusätzliche Stabilität auf glatten Untergründen
Sehr angenehm leise im Betrieb und angenehme Laufruhe
schnelle Betriebsbereitschaft ohne langes „Hochfahren“
Viel Stauraum für das reichhaltige Zubehör
Umfangreiche Auswahl an Zierstichen
Gute Stichübersicht im Deckel





Contra

Saugnäpfe hinterlassen auf dem Arbeitstisch Rückstände, allerdings entfernbar (vielleicht der Reisefreudigkeit dieses Exemplars zuzuschreiben → Spuren hinterlassen zu wollen!!)

monotones hohes Piepen beim Betrieb
Klobige Optik
Wählrad gewöhnungsbedürftig






→ Fazit:

Die Janome 8900 Horizon reiht sich ein in die hohe Leistungsklasse der besseren Einstiegsmodelle. Der Preis von 1599 Euro lässt Einiges erwarten und ein Käufer der Guten wird nicht enttäuscht.
Sie leistet erwartungsgemäß Standardarbeiten in kürzester Zeit mit gutem bis sehr gutem Ergebnis ab. Die Bedienung ist unkompliziert und selbst erklärend. Die Programmierung ist eine weiteres Highlight an Ausstattung. Hierzu sollte allerdings ein kurzer Blick in die beiliegenden Unterlagen geworfen werden.

Der Kreativität mit der Maschine sind nahezu keine Grenzen gesteckt. Mit einer umfangreichen Stichauswahl kann man (und natürlich auch Frau) sich herrlich austoben und nach Herzenslust kombinieren und arrangieren.

Nach meiner Einschätzung haben die Konstrukteure dieses Gerätes ihr Hauptaugenmerk auf die Praktikabilität gerichtet. Dabei haben sie ganze Arbeit geleistet.

Nachrangig betrachtet wurde augenscheinlich die Optik der Maschine, welche in einem, mit Verlaub gesagt, altbackenen Kleid daherkommt.

Diese Optik tut aber dem Leistungsumfang und der Güte ihrer Werke keinen Abbruch.

Von daher zeigt auch bei diesem Gerät der Daumen symbolisch nach oben – will sagen, dass die Maschine meinerseits für Gut befunden wird. Auch wenn sich die Geschichtsgelehrten alter römischer Schule über das Zeichen mit dem erhobenen Daumen bei den Spielen im Kollosseum da nicht ganz einig sind. Aber das nur am Rande.


Ein Ausblick auf die kommenden Tage:

Der kommende Besucher ist der mit Abstand am sehnlichsten erwartete Gast dieser Testaktion. Hierbei handelt es sich um niemand geringeren als die

Pfaff Sensation Pro mit Stickmodul.

Dieses Gerät lässt schon aufgrund des Preises die Neugier wachsen und die Vorfreude steigen. Bald ist es soweit und ein Gerät im Werte eines gebrauchten guten Mittelklassewagens steht in unserem Arbeitsbereich. Ich hab schon Perlen auf der Stirn vor Freude. Ich bin schon gespannt, was mit ihr alles machbar sein wird. Fragen über Fragen:
… Hat sie eine Fernbedienung oder Internetzugang?
… Ist sie unterkellert oder hat sie eine Garage?
… Mit wievielen Personen kann man sie zeitgleich bedienen?
… Ist sie wasserfest?
… und dergleichen mehr

Ihr werdet es bald lesen können.

Ganz lieben Gruß

Euer Jörn
HFM (HockFroschMann)



Dieser Post steht im Zusammenhang mit der Aktion Supertester vom Nähpark Diermeier.
Im Rahmen dieser wurde mir die o.g.Nähmaschine zu Testzwecken kostenlos zur Verfügung gestellt. Es handelt sich somit um einen Werbepost, da ich Werbung für den nähPark und die vorgestellte Maschine mache. Der nähPark nimmt aber keinerlei Einfluss auf die Art der Berichterstattung und die dargestellte Meinung. Es handelt sich um meine persönliche Meinung.

2 Kommentare:

  1. Lieber Jörn,
    ich habe mir das gerade mal angesehen. Die Pfaff Sensation ist nicht unterkellert ;o). Bin schon gespannt auf den Bericht!
    Lieben Gruß
    Angie

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  2. Wow,
    was für ein humorvoller Bericht und schöne Werke sind schon entstanden. Falls ich mal ein neues Modell im Hause brauche, wird mir dieser Bericht positiv in Erinnerung bleiben und das Modell testen.
    Viele Grüße, Synnöve

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